Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Landschule
Inhalt Raum/Thema: Reformation
68 Noch verschiedene Ursachen und Folgen
Es kamen im neunten Jahrhundert Privatmcssen auf, die
-man für sich halten ließ, z. B. wenn Schiffslcute zur See
gingen und sich eine glückliche Schiffarth zusichern wollten.
Man benutzte die Messe zu einer ergiebigen Geldquelle, um
Geschenke und Vermächtnisse zu erlangen, ja man mißbrauchte
sie sogar zu den Ordalien oder Gottesurtheilen. So wie die
alten Deutschen wähnten, daß die Gottheit durch ein Wun-
der die Wahrheit offenbaren müsse, wo man sie nicht sonst
zu. entdecken vermöge, daher z. V. das Kind einer des Ehe-
bruchs verdächtigen Mutter auf ein Schild ins Wasser legten,
und cs, wenn es untersank, für einen Bastard erklärten;
oder die Sache in einem Zweikampfe entscheiden ließen, in
der irrigen Meinung, der Unschuldige werde jederzeit siegen:
so genossen die Christen das heilige Abendmahl in solchen be-
denklichen Fallen, mit dem Wahne, Gott werde den Schul-
digen plötzlich mit Krankheit und Tod bestrafen.
Nach dem Jahre 1200 kam die Lehre von den 7 Sakra-
menten auf. Man benannte nämlich außer den zwei religiö-
sen Feierlichkeiten, der heiligen Taufe und dem heiligen Abend-
mahl, auch die Beichte, die Ordination oder Einweihung
zum Predigtamte, die Firmelung oder Confirmation, vie
Ehe und die letzte Oeluug mit diesem Namen; wo jedoch die
Verschiedenheit mehr in dem kirchlichen Worte Sakrament
liegt, ob man darunter blos die religiösen Handlungen ver-
steht, welche von Christo selbst augcorduct sind, oder ob
man darunter auch andre begreifen will, daher man auch in
der ersten Zeit das Fußwaschen Christi, den Mönchsstand
und dergleichen als Sacramente ansahe.
Die Beichte wurde ebenfalls ein vorzügliches Mittel für
die Vermehrung der geistlichen Macht. Zn der frühsten Zeit
war sie nicht in der Art gewöhnlich, wie sic bei uns als eine
zur Vorbereitung des heiligen Abendmahls nützliche, ja bei
dem- Leichtsinne vieler Menschen sehr nothwendige Einrich-
tung ist. Der grobe Sünder legte sein Bekeuntniß vor der
Gemeine ab, erhielt nach Beschaffenheit der Umstände Ver-
zeihung und die Erlaubnis wieder zur Gemeine treten zu dürfen.
Um das Jahr 4jo wurde diese öffentliche Beichte zu einer
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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— 13 —
Kreuzfahrer viel Hunger, Durst und große Hitze ausstehen. Endlich kamen sie an den Fluß Saleph. Über diesen führte eine enge Brücke; daher konnte der Zug nur langsam vorwärts kommen. Das dauerte dem Kaiser zu lange. Er sprengte, obwohl er von den Rittern gewarnt wurde, mit seinem Pferde in den Fluß und wollte ihn durchschwimmen. Die Wellen rissen aber Roß und Reiter fort. Der Kaiser ertrank. Da entstand unter den Kreuzfahrern ein großer Jammer. Sie riefen: „Der Vater ist tot, wir haben kein Glück mehr!" Viele Kreuzfahrer starben, andere kehrten um. Das heilige Land konnte nicht erobert werden. Nacherzählen!
2. Erklärung: a) Betrachten des Bildes. Wie sind die Kreuzfahrer gekleidet? (Mantel). Welche Waffen tragen sie? Welches Zeichen trägt jeder Kreuzfahrer auf der rechten Schulter? Was tun die Kreuzfahrer? Woher der Name Kreuzfahrer? Sind sie gefahren? Was wird man deshalb früher unter „fahren" verstanden haben? (Beispiel: fahrende Schüler.)
Welches Hindernis stellte sich den Kreuzfahrern in Kleinasien in den Weg? (Türken). Wie überwanden sie dieses Hindernis? (besiegt). Welches zweite Hindernis in Kleinasien? (Saleph). Warum konnten die Kreuzfahrer nur langsam dieses Hindernis übersteigen? (kleine Brücke re.). Wie kann man sehen, daß dem Kaiser die Bewegung des Heeres zu langsam ging? (sprengte in den Fluß). Welches Unglück? Wie hätte der Kaiser sein Leben retten können? Wer hat ihm guten Rat gegeben? Wie war das Wasser des Flusses, weil es Roß und Reiter fortriß? (reißend). Wie müßte der Fluß gewesen sein, weil man ihn durchschwimmen mußte? (tief). Was war die Folge, da der Führer tot war?
b) Karte: Zeigen Regensburg! Fahre jetzt an der Donau abwärts! Welches Land durchfahren wir jetzt? (Österreich-Ungarn). Jetzt ging der Zug von der Donau weg bei der Stadt Belgrad gegen Südosten. Jetzt sind wir im Lande der Türken. Wohin kamen nun die Kreuzfahrer? (Meer). Lies den Namen! (Dardanellen). Wie ist hier das Meer? (enge). Konnten die Kreuzfahrer hinüber gehen? Was mußten sie tun? (Schiff hinüber). Jetzt waren sie in Kleinasien. Fahre weiter nach Südosten! Hier seht ihr ein Stück Land, auf der Karte mit Tüpfelchen gezeichnet. Diese sagen uns, daß der Boden hier öde und wüst ist. Weiter! Jetzt bist du an einem Fluß! Lies den Namen! (Kalykadnos), Man hieß diesen Fluß auch Saleph oder Seleph. Hier liegt Jerusalem. Welchen Weg hätten sie also noch machen müssen?
Iii. Stufe.
Zusammenfassend: Wie oft war Barbarossa dem Tode nahe? Wo? Wo fand er wirklich feinen Tod? Wie hätte er fein Leben erhalten können? (Rat gefolgt). Was wollte Barbarossa mit dem Kreuzzug bezwecken? (Hl. Land gewinnen). Welchen Ausgang nahm aber der Kreuzzug? Warum war kein anderer Ausgang möglich?
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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I8g Gedichte zur Erweckung frommer
Ehre dem Bergmann! in düsteren Schachten
sehn wir des Lebens Gefahr ihn verachten; Gold
und Gesteine auf reichem Altar bringt er zum glän-
zenden Opfer uns dar.
Ehre dem Forstmann! die schützende Eiche
pflegt er mit Sorgfalt und wildes Gesträuche; Hor-
ner erklingen durchs buschige Thal, lockend das
Wild uns zum köstlichen Mahl.
Ehre dem Kaufmann ! zu fernen Gestaden schifft
er mit schwellendem Segel, es laden Inselbewohner
in traulichen Hain freundlich zu tauschendem Han-
del ihn ein.
Ehre dem Handwerk! betriebsames Wehen
schafft uns bequemes und glänzendes Leben j Fleiss
und Gewerbe ernähren das Land, Biedersinn thront
auch im Bürgergewand.
Ehre dem Landmann! aus dürftiger Erde zieht
er oft Früchte mit Müh' und Beschwerde; ehret des
Thätigen eisernen Fleiss, trocknet von perlender
Stirn ihm den Schweifs.
Liebet die Männer! die heiliges Streben einen
mit Worten und Thaten im Leben; aber wer Gott
und die Tugend nicht ehrt, ist auch des liebenden
Herzens nicht werth,
(Arnoldine Wolf.)
Jnaturgeschichte des Samenkorns.
Der Sämann streut aus voller Hand den Sa-
men auf das reiche Land; und wundersam, was er
gesät, das Körnlein wieder aufersteht. Die Erde
nimmt es in den Schoss und wickelt es im Stillen
los; ein zartes Keimlein kommt hervor und hebt
sein röthlich Haupt empor. Es steht und frieret,
nackt und klein, und fleht um Thau und Sonnen*
schein ; die Sonne schaut von hoher Bahn der Er-
de Kindlein freundlich an. Bald aber nahet Frost
und Sturm, und schon verbirgt sich Mensch und
Wurm, das Körnlein kann ihm nicht entgehn
und muss in Wind und Wetter stehn. Doch scha-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Naturkunde. 57,
3. Vom Wasser.
Das Wasser ist an sich ein flüssiger, durchsichtiger Kör-
per ohne Farbe, Geschmack;mb Geruch. Daö Wasser in den
Seen, Flüssen und Brunnen aber ist gemeiniglich, so wie die
Luft, mit einer Menge fremder Theile, sonderlich mit Erd-
und Salztheilen vermischt, welche demselben bisweilen Farbe,
Geschmack und Geruch geben. Das Wasser dcs Meers und
der Flüsse ist aus den weisesten Absichten Gottes in bestän-
diger Bewegung. Stehende Wasser werden leicht faul; Was-
ser hingegen, daö sich beständig bewegt, kann nicht faul wer-
den; deswegen die Flüsse, die unaufhörlich nach den niedern
Gegenden der Erde fortlaufen, ohne stille zu stehen, immer
frisches und gutes Wasser geben. Das Seewasser hat keine
so heftige Bewegung, als die Flüsse; dieses hat aber Gott
vor der Fäulniß schon durch das Salz, welches in demselben
befindlich ist, gesichert. Das Meer bewegen theils die Stür-
me, theils die sogenannte Ebbe und F l u t h. Das Meer
steigt nämlich in 24 Stunden zweimal, und fällt eben so
vielmal. Das Steigen nennt man Flut h, das Fallen Ebb e.
Man hält die anziehende Kraft des Mondes gegen die Erde
für die Ursache dieser Veränderung.
Das Wasser bedeckt ungefähr drei Fünftheile der Erd-
Oberfläche, lind dieses ist eine weise Einrichtung Gottes.
Alls den großen Meeren steigen die meisten wässerigen Dünste
auf, welche Wolken ausmachen und nicht alle wieder in das
Meer zurückfallen, sondern großcnthcils von dem Winde nach
dem trocknen Lande getrieben werden, auf dasselbe als Regen
oder Schnee niederfallen, die Erde fruchtbar machen uild die
Quellen unterhalten. Aus diesen Quellen entstehen dann
Bäche, aus den Bächen kleine Flüsse, aus den kleinen
Flüssen große Flüsse und Ströme, und diese ergießen sick-
endlich wieder inö Meer.
Das Wasser ist eine der größten Wohlthaten Gottes; es
ist dell Menschen, Thieren lind Gewächsen ganz unentbehrlich.
Ohile dasselbe sann man nicht kochen, ilicht backen, nicht brau-
en, nicht trinken, nickt leben. Es löscht am geschwindesten
uild bestell den Durst, ist auch überhaupt das gesundeste
uild beste Getränk« und ist in allen Getränken der Durst lö-
schende Theil. Wasser macht, daß daö Vlllt leicht und un-
gehindert in den Adern läuft, löset die zähen Feuchtigkeiten
mtf, führt den Schleim ab, dessen Überfluß den menschlichen
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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154 Sprachlehre.
stehlen; Streut, Streit; Sachen, sagen; Seen, säen, sehen;
sang, sank; Säule, Seile; Saite, Seite, Seide; Seife, saufe;
Sehne, Söhne; söhnen, sehnen; Schall, schaal; Scheite,
Scheide; Scbläckter, schlechter; Süden, sieden, Sitten;
Stiel,Styl, Stühle; Strauche, Streiche.
U.
Uhr, uralt; ungerade, ungcrathener; unbeschadet, un-
beschattet.
W.
Waage, Wagen; Wache, wage; Weise, Waisen, Weise,
anweisen; Wällen, Wellen, Mühlwellen, Dornwellen; Wei-
ten, weiden, Weidenbäume; Wärter, Wörter, werther; Waare,
wahr; Wachs, wag's; Wahn, Wanne; Wände, wende; wä-
ren, wehren; weder, Wetter; Werg, Werk; widrig, Wüthe-
rich; Widder, wieder, wider; wüßte, Wüste; Woche, Woge.
Z.
Zähne, zehn, Zehen; Ziegel, Zügel; Zeuge, Zeichen,
Zeuge; Ziege, Züge; Zähre, zehre, zerre; zähle, Zolle, Zelle;
Zinn, ziehn u. s. w.
8. Vonr nüüldlichen und besonders vom schrrtflichen
Gedankenvortrage.
Zur verständlichen Mittheilung seiner Gedanken muß
man zuerst Gedanken auffassen, wobei man außer der Sache
selbst die Personen, für welche, und die Absicht, in welcher
man schreibt, zu erwägen hat; dann nach ihren Verhältnis-
sen zusammenordnen, ferner in angemessene Sätze bringen und,
sofern von mündlicher Mittheilung die Rede ist, also lesen oder
aussprechen, daß nicht nur die Unterscheidungszeichen beach-
tet, sondern auch jedes Wort nach seinem Verhältnisse zu
dem Sinne und der Absicht der Rede betont, und, so fern
eine Niederschreibung Statt findet, leserlich und möglichst
schön geschrieben werde.
In Absicht des Inhaltes der Vorträge sind vornehmlich
Beschreibungen, Erzählungen, Reden an bestimmte Personen
zur Belehrung, Bewegung oder Ermunterung, Briefe, Be-
richte, Gesuche, Verhandlungen, Urkunden, besonders Ver-
träge, Bescheinigungen, Quittungen, Schuldverschreibungen,
Testamente, Rechnungen, Nachrichten, Bekanntmachungen, be-
sonders in Zeitungen, zu unterscheiden. Bei allen Aufsätzen sind
Deutlichkeit, Vollständigkeit, Zusammenhang und Verhältniß-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
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84
ß. Asten.
schmi und Ras
Kh
(25
3/4° Br.) auf der arabischen Küste
eroberte und besetzte. Die wenigen, kaum bekannten Oerter sind: Die
Hauptstadt
Schecks.
Hufh
000 Einw., der Sitz eines mächtigen
El-Katif, der vornehmste Handelsplatz der Küste, in einer
ungesunden Gegend, mit 4000 Einw.
Die Gruppe der Bahrein-Inseln liegt zwischen dem 26. und 27.
Grade in geringer Entfernung von der Küste: die größte dieser Inseln ist
Bahrein. Ehemals soll diese Insel, welche besonders fruchtbar an
sehr
jetzt enthält
Menaina, mit einem guten Hafen und 5000 Einw., nur noch
elende Dörfer,
ihrer Macht
besaßen die Portugiesen diese Inseln; nach
Perser
arabische
Häupter um ihren Besitz; im Ansauge dieses Jahrhunderts nahinen sie die
Wechabiten ein, doch haben sie ihre Freiheit wieder erlangt und erkennen
die Oberhoheit des Sultans an.' Bei diesen Inseln vorzüglich, sonst aber
auch auf einer weit westlich sich erstreckenden Sandbank, werden die edelsten
Perlen gefischt. In den beiden heißesten Monaten versammeln sich zu
diesem Fange mehrere tausend Boote. Die Taucher, die von Jugend auf
zu diesem gefährlichen Gewerbe
beschwert, in eine Tiefe von 20
hinab
sich
Ohren mit Wachs
Netz
Felsen und Sandbänken sitzenden Perlmuscheln
Ist dieses voll oder kann rer Taucher es nicht länger uw
Wasser aushalten
Zeichen und wird schnell heraufgezogen
größten Muscheln, und in diesen, doch
nicht
schiedenen Preisen
größten, wenn sie zugleich
sich die Perlen, die größten und schönsten im Leibe des
eren und schlechteren au der inneren Seite der Schalen,
nach Größe, Gestalt und Farbe sortirt und zu sehr
Am geschätztesten sind natürlich die sehr seltenen
schöne, weißliche
gelbliche Farbe
die minder
großen werden als Zahlperlen, die kleineren als Lothp
kleinen als Staubperlen verkauft. Die
schätzen
weißen
gelblichen am höchsten. Auch die Schalen kommen
unter dem Namen Perlmutter in den Handel. Der ganze Ertrag dieser
Fischerei im Persischen Golf beläuft sich jährlich auf mindestens 2—3 Mil
preuß. Thaler
Perlen die
e schönsten
6. Die Landschaft Nedsched.
War uns bis zur Reise des Herrn Palgrave ein ganz unbekanntes
Land. Der genannte Reisende hat uns das Land durch seine Reisen vom
Jahre 1862—1863 erschlossen und ihm folgen wir in den Daten, welche
wir hier in gedrängter Kürze angeben dürfen.
Das Reich der Wahabiten oder Nedsched umfaßt das eigentliche
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Vt. Ostindien. 2. Hinterindien.
159
in dieser Hauptstadt zu wohnen und im Lande Grundeigenthum zu erwerben
und daß von einlaufenden englischen Schiffen nur Zoll von der Ladung
erhoben werden darf. Nicht nur die Engländer genießen dieses Recht.
In den Jahren 1855, 1856 und 1860 sind wichtige Handelsverträge auch
mit Nordamerika, Frankreich und anderen Staaten abgeschlossen worden.
5. Das Reich An am oder An-nam. Der Name soll von einem
chinesischen Worte kommen, welches Westen bedeutet, weil es westlich von
China liegt, von welchem es lange als Provinz behandelt worden. Es
nimmt die ganze östliche Hälfte der Halbinsel ein, erstreckt sich vom 10'/2
bis 23'/2" Br. und vom 122 bis 127" ö. Lg. Es wird begrenzt nörd-
lich von China, von welchem es theils hohe Gebirge, theils Wüsten trennen;
westlich von Birma und Siam, wo ebenfalls Gebirge die Grenze machen;
südlich und östlich aber vom Chinesischen Meere, welches hier den großen
Busen von Anam oder Tonquin bildet. Das Reich in seiner jetzigen Aus-
dehnung besteht erst seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Früher gab
es hier verschiedene einzelne Staaten, wie Ton quin oder Nord-Anam,
Cochinchina oder Süd-Anam, und Cambodja; die Namen Tonquin
und Cochinchina sind im Lande selbst unbekannt und wurden diesen Gegen-
den von den Portugiesen und Franzosen beigelegt. N.-Anam war lange
von China abhängig, dann von S.-Anam, bis endlich zu Anfang dieses
Jahrhunderts der Herrscher von S.-Anam nicht allein N.-Anam, sondern
auch die übrigen Provinzen zu einem bedeutenden Reiche vereinigte und die
alte Lehnsverbindung mit China gänzlich aufhob. Das Ganze umfaßt
etwa 9—10,000 □$?., die Bevölkerung wird auf 13 Millionen geschätzt.
Besonders soll N.-Anam stark bevölkert sein; die meisten übrigen Provin-
zen, namentlich Cambodja, sind nur an den Ufern der großen Flüsse bewohnt,
das Uebrige ist Gebirge und Wald, worin mehrere uns völlig unbekannte, halb-
wilde Stämme hausen. Von dem Innern wissen wir nur von Hörensagen,
daß große Gebirgsketten es meist von N. nach S. durchziehen, welche die
verschiedenen Provinzen trennen, und mit dichten ungesunden Waldungen
voller Elephanten, Tiger, Schlangen u. s. w. bedeckt sind. Der große
Hauptstuß des Landes, der Cambodja oder Mekhong, kommt aus Tübet
und verursacht eben solche Ueberschwemmungen, als die übrigen Haupt-
ströme dieser Halbinsel. N.-Anam soll sehr schön bewässert sein und eines
milden Klimas genießen; die übrigen Provinzen sind minder gesund, das
Wasser meist so schlecht, daß man es schon hier wie in China durch einen
Zusatz von Thee genießbar macht. Die Küste bietet wohl einige schöne
Baien, aber keinen guten Hafen dar (ganz wie die Ostküste von Vorder-
indien), und die Teifuns (s. Bd. 1., S. 109) herrschen hier auf dem
Lande wie auf dem Meere mit außerordentlicher Heftigkeit. Von den Pro-
mannigfaltigkeit an edlen
old- und Silbergruben wer
ducten wertz man nur, daß das Land eme grope
Bäumen und Gewächsen besitzt; unter den Bäumen soll es auch einen geben,
mit dessen Saft man die Waffen vergiftet.
den nicht bearbeitet, aus Furcht, die Habsucht der Europäer zu reizen;
doch wird Waschgold gesammelt. Man hat sehr schönes Eisen, Kupfer,
Zinn, wie auch Topase, Smaragde und Rubinen; besonders ist Tonquin
an Metallen reich, die von Chinesen ausgebeutet werden.
Die Haupt-
masse der Einwohner, die Anamesen, in N.- und S.-Anam, gehören zur
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Ostindien Hinterindien Nordamerika Frankreich China China Birma China China Cambodja China N.-
164
B. Asien.
Aufblühen
Besitz
war ehemals
durch das
Löwenstadt), mit 60,Mo Einw.,
tief gesunken. Die Engländer haben hier eine treffliche Schule zur christ
lichen und wissenschaftlichen Bildung junger Chinesen errichtet.
3. Die Inseln.
Wir
rer Lage nach in drei C
solche, die zu Hinterindien
theilen
Wichtigkeit
sch
Archipelagus
Unter diesen
durch
Schriften
wohl
ter. auch
genannt; der wahre Name ist Sin hala. Sie liegt
östlich von der Südspitze von Vorderindien, von welcher
durch
Meerbusen von Manaar und die 15
M. breite P
n. Br.
. zwischen 97'/.
Flächenraum
Menschen wohnen. Der Augenschein lehrt, daß ihre Bildung mit der der
vorderindischen Halbinsel in innigem Zusammenhange gestanden. Die Nord-
küste ist in Inseln und Klippen mannigfaltig zerrissen, und eine bei der
Ebbe sichtbare Sandbank, die Adams-Brücke,
sich
nahe an der Küste von Vorderindien gelegenen Eilande Ramisseram.
Im Innern des südlichen Theils erhebt sich ein kleines Tafelland von 2—
3000' Höhe, reich an malerischen Gegenden, ans dem kegelförmige Berge
emporsteigen, die bis zu den Spitzen mit riesigen Wäldern bedeckt sind und
von denen herab sich viele Bäche in prächtigen Cascaden in die lieblichen
Thäler stürzen. Von allen Seiten gewährt die Insel, die „Juwele der
östlichen Meere", von der See ans einen reizenden Anblick, indem ihr In-
neres mit Bergen erfüllt ist, zu deren höchsten Gipfeln
P
P
hoch, gehört. Nach den An-
enßischen Prinzen Waldemar Reise nach Indien (1844—
gehalten
s-Pik
„Von
einen heiligen „Berg
nach muhammedanischer Sage
Adam zum letzten Male das im siebenten Himmel gelegene Paradies, ans
dem er verstoßen war*); ans einem Beine stehend schaute er 200 Jahre
hinüber
Mekka, wo seine Gefährtin zur Erde herabgekommen
war und eine gleich unbequeme Stellung einnahm, bis endlich nach über
*) Mit einem Worte dürfen wir hier wohl auch der Erzählung eines europäi-
schen Gelehrten, des Professors Schubert in München, der sich dabei auf das Zeug-
niß abenteuernder Fanatiker beruft, erwähnen, indem er behauptet, daß man von
Zeit zu Zeit auf Ceylon Stimmen vernimmt, welche den Jammer der Natur über
den Sündenfall des Menschen bekunden. Und was zeigte sich, als Naturforscher die
Sache untersuchten- Es war die Stimme eines Vogels, des Ulama!
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Waldemar Adam Schubert
Extrahierte Ortsnamen: Asien Hinterindien Indien Mekka München Ceylon
166
ß. Asien.
von der W.-Küste in dem Meerbusen von Manaar gefunden werden. In
den Monaten Februar und April versammeln sich an der sonst öden und
unbekannten Küste Condatschi an 30,000 Menschen, mit mehreren tau-
send Booten, welche 4—5 Wochen lang täglich auf den Fang gehen. Die
Taucher, meist Hindus, lassen sich ins Meer hinab, wo sie ein paar Mi-
nuten verweilen und soviel Perlenaustern ablösen, als möglich; dies wie-
derholen sie oft 40- bis 50mal an einem Tage. Die Ladung wird dann
am Lande in der Sonne ausgebreitet, damit die Thiere sterben und die
Schale sich leicht öffnen lasse. Die Austernbänke werden gewöhnlich von
der Regierung, welche davon eine reine Einnahme von etwa 100,000 Thlr.
zieht, verpachtet und die Austern ungeöffnet korbweise auf gut Glück ver-
kauft, wo dann oft der Zufall die Hoffnung des Käufers täuscht oder auch
wohl bei weiten: übersteigt. Gleich an Ort und Stelle werden die ge-
fundenen Perlen nach ihrer Größe sortirt, polirt und zum Aufreihen durch-
bohrt. Die weggeworfenen Austern verpesten die Luft und verursachen oft
gefährliche Krankheiten. — Die Mehrzahl der Einwohner sind Singalesen,
höchst wahrscheinlich mit den Hindus verwandt und ebenfalls in Kasten
(Wanses) getheilt; im Innern wird eine etwas eigenthümliche ehemalige
Hossprache geredet. Ihr Charakter wird als gutmüthig und freundlich,
doch auch als höchst rachsüchtig geschildert, wenn sie einmal gereizt sind.
Die Frauen genießen hier volle Achtung und Freiheit; auch ist die Poly-
gamie äußerst selten. Die Singalesen sind Buddhisten; doch bekennt sich
beinahe die Hälfte der Bevölkerung zum Christenthume und davon sind die
meisten Katholiken. Von hier aus hat sich der Buddhaismus vorzüglich
über Hinterindien und die Inseln verbreitet. In: Innern findet man noch
viele und sehr große Trümmer von Tempeln und Palästen mit noch nicht
entzifferten Inschriften, welche auf eine hohe Blüthe früherer Cultur deuten.
Auch besitzen die Singalesen viele heilige Schriften in der Pali-Sprache.
Ebendaselbst hauset noch eine Völkerschaft, die Beddahs oder Waddahs,
wahrscheinlich die ursprünglichen, jetzt in Wälder und Felsklüfte zusammenge-
drängten Bewohner der Insel, die eine ganz abweichende Sprache reden,
und meistens von der Jagd leben. Zu den Fremden muß nian auch die
zahlreichen Abkömmlinge der Portugiesen rechnen, welche, den Landesein-
geborenen sehr ähnlich, meistens unter dem Namen Topassen Kriegsdienste
thun. Außerdem finden sich Hindus in: nördlichen und östlichen Theile,
und Araber über die ganze Insel zerstreut.
Ceylon ward zuerst 1505 von den Portugiesen betreten, welche sich,
die Wichtigkeit des Zimmthandels erkennend, sogleich auf den Küsten nieder-
ließen, aber bald durch ihre Bedrückungen sich beim Volke und dem Be-
herrscher der Insel, welcher im Innern zu Kandy wohnte, verhaßt machten.
Die Holländer benutzten diese Zwietracht seit 1603, konnten aber die Por-
tugiesen doch nur erst 1656, nach einer hartnäckigen Gegenwehr verdrängen.
Ihnen ward Ceylon wiederum 1795 von den Engländern entrissen, welche
1815 die Hauptstadt Kandy eroberten und den gefangenen König nach
Mavras abführten. Vor dieser Zeit besaßen die Europäer nie mehr als
die Küsten, und das Innere wurde von seinen Königen mit furchtbarem
Despotisnms beherrscht. Ceylon wird als ein eigenes Gouverneinent
der britischen Krone betrachtet, und gehörte nicht zu den Besitzungen
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Vii. Das chinesische Reich.
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Jangtse. Etwa zwanzig dem Shangchai-Hafen außerdem angehörende Dampfer
helfen die Communication mittelst der obigen Linien ergänzen, indem sie
Shang-hai in constanter Verbindung mit Honkong, wie ebenso mit den ver-
schiedenen Häfen der Küste erhalten.
Laut Zeitungsnachricht sollen Ende 1869 auch folgende Städte dem
auswärtigen Handel geöffnet werden: Nanking am Jangtse, Wenchow
bei Amoy und Li euch ow an der Küste von Kwangtung.
Kanton, Kantong oder Kwang-tschen-fu, in der Provinz
Kwang-tung, unter 23" 8' n. Br. und 130" 56' ö. Lg., am mächtigen
Flusse Pe-kiang, welcher sich an seiner Mündung zu einem Meerbusen
erweitert, die Bocca Tigris oder Tigerrachen von den Europäern genannt,
in welchem mehrere Inseln liegen, darunter die den Engländern abgetretene
Insel Hong-kong. Die Stadt, welche aus der alten, nördlichen oder
Tatarenstadt, der südlichen Neustadt und mehreren Vorstädten besteht, hat
etwa 3 !$?. im Umfange und ist nebst den Vorstädten ummauert: außerdem
hat sie noch drei Citadellen. Die Straßen sind hier sehr enge. In der
südlichen Vorstadt am Flusse auf einem schmalen, sehr beschränkten Raume
liegen die Factoreien der verschiedenen europäischen Nationen, welche hier
Handel treiben. Die Zahl der Einwohner wird von Einigen ans niehr als
1,200,000, von Anderen nur auf 800,000 angegeben, wovon an 60,000
nur auf Junten und Kähnen und, wegen Raummangels, 300,000 ans dem
Wasser, das mit Bohlen bedeckt wird, leben. Ter europäische Handel ist
ganz in den Händen einer Gesellschaft von den reichsten Kaufleuten, Hong,
d. h. Bürgen, genannt, weil sie der Regierung für die Bezahlung der Ab-
gaben verantwortlich sind; viel andere einheimische Kaufleute nehmen indeß
Theil an diesem Handel. Europäische Schiffe können wegen der Seichtigkeit
des Flusses die Stadt nicht erreichen und müssen bei der Insel Wampu
anlegen. Seit 1517 wird dieser Hafen von Europäern besucht; die ersten
englischen Schisse kamen 1634 hier an. Nächst den Engländern machen
jetzt die Amerikaner die bedeutendsten Geschäfte. — Westlich am Eingänge
der Bocca Tigris liegt die Insel.
Macao, von welcher seit 1586 den Portugiesen, wegen geleisteter
Hülfe gegen die Seeräuber, eine südlich auslausende, nur durch eine schmale
Erdzunge mit der Halbinsel zusammenhängende Halbinsel eingeräumt worden
ist; sie müssen aber jährlich 450,000 Gulden dafür entrichten und sind
durch eine Mauer, welche die Landzunge durchschneidet, von dem Verkehr
mit den Eingeborenen abgeschlossen. Der Raum, welcher den Portugiesen
gehört, wird von etwa 40,000 Menschen bewohnt, darunter 30,000 Chine-
sen, 6000 Portugiesen und 4000 Mischlinge rc. Ans der südlichen Spitze der
Halbinsel liegt die Stadt und der Freihafen Macao, der Sitz eines eigenen
portugiesischen Gouverneurs, eines katholischen Bischofs und der englischen
Mission für China. Sie ist stark befestigt, hat aber nur einige Hundert
Mann Besatzung und leidet im Sommer an unerträglicher Hitze. Die
Häuser sind meist auf europäische Weise gebaut; der Palast des Gouverneurs,
der früher von Goa abhing, und mehrere Kirchen, sind die bedeutendsten
Gebäude. Die Polizei in der Stadt wird von einem chinesischen Mandarin
verwaltet. Der eigentliche Hafen an der Stadt ist seicht, die meisten
Schiffe ankern daher in eiiter östlich davon gelegelten vortrefflichen Rhede.
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Extrahierte Ortsnamen: Nanking Wenchow Macao Macao China Rhede